Noch am Samstagmorgen zur Eröffnung um 10:00 Uhr auf dem Kirweplatz konnte sich wohl keiner vorstellen, was an den folgenden Tagen so abgehen wird.
Obwohl schon der Freitag so einiges bereitgehalten hatte.
In allen Gaststätten gab es das Schlachtfestessen, kein Platz blieb frei und die Gäste waren voll des Lobes über die Gebackenen, die Rinderpökelbrust und andere diverse Schlachtfestspezialitäten.
Was dann bei bestem Kirwewetter nach dem Anstich durch den Ortsvorsteher und Miraculix, Brauer Stefan, abging, sucht seinesgleichen. Die Schwarzbächer und die Kindertrachtengruppe Erlbach gestalteten die Eröffnungsfeier, die von den Kirchenglocken begleitet wurde.
Unter den Gästen, auch Politprominenz, wie Landrat Thomas Hennig, Landtagsabgeordneter Andreas Heinz, Lubys Bürgermeister Vladimir Worm, BM Toni Meinel u.v.a., herrschte einhellig die Meinung-das gibt es nur in Erlbach. Sie stimmten mit ein in den Schlachtruf: „Wem köiert die Kirwe? … Unner!“
Der Kirweplatz, mit der vom BCE, WSV, FFW, dem Brauhaus gemeinsam genutzten Bühne, entwickelte sich zum Epizentrum.
Der Faden der Höhepunkte zog sich über 3 Tage hinweg.
„Krass Brass“, Marketa. M., die Neptuntanzgruppe und „Halb so Wild“ legten am Samstag vor und die „Böhmischen Bengels“ knüpften zum Weißwurstfrühschoppen nahtlos daran an, „Nachtschicht“ machte den Sack dann noch zu.
Begleitet wurde das Ganze von verschiedenen Moderatoren, die auf Musikwünsche eingingen und so manche Schote rissen.
Oli G. konnte, nach einer kleinen Panne, dann auch noch einen absolut sterilen, für alle Räumlichkeiten geeigneten Weihnachtsbaum für eine angemessene Summe, kommt der Nachwuchsarbeit zugute, an einen Erlbacher, in der Fremde lebenden Arzt, versteigern.
Das Wettnageln muss wohl im nächsten Jahr wieder stattfinden. Bis dahin können die Teilnehmer noch ein paar Hammerschläge üben, um die Zuschauer nicht so lange auf die Folter zu spannen. Genügend Zielwasser war dieses Jahr schon ausgeschenkt worden.
Auch das Kirwezelt platzte aus allen Nähten und unsere Jungen und Junggebliebenen kamen voll auf ihre Kosten.
Dort fand dann dieses Jahr auch der traditionelle Kirwefrühschoppen statt. Die Schwarzbächer sorgten für Stimmung und waren mit der Resonanz mehr als zufrieden.
Und über allen schwebte der Kettenflieger, kreiselte der Walzerkönig, fuhr das Kinderkarussell, waberte der Essensgeruch, kreischte die Sirene der Losbude – Kirwe eben.
Allen ein großes Danke, die dabei waren, die mitgeholfen haben, die 312. Erlbacher Kirwe zu organisieren und durchzuführen.
Sie wird in Erinnerung bleiben – „Wem köiert die Kirwe? … Unner!“
A.Worbs
Ortsvorsteher